Gentleman, start your Engines!
Summer + Race = Summer Race Köngen
Mit aufheulendem Elektrotriebwerk katapultiert sich der Buggy mit No 1 (Stefan Matas) über die Gerade. Die vereinzelten Bodenunebenheiten arbeitet das Fahrwerk routiniert ab. Der Pilot nimmt etwas Gas raus, als es in das rechte Ω geht, einer 210° Rechtskurve. Sein Verfolger Buggy No 2 (Luca Barth) ist fast direkt hinter Ihm.
Ein kleiner Sprung und der asphaltierte (Eck-) Tabel, den beide Buggys mit einer leichten Drift-Eleganz zu nehmen wissen. Es folgt die Zufahrt auf die erste Sprungkombination und Stefan schafft einen perfekte Sprungkombination, er kann den vollen Schwung mit in die anschließende Kurve nehmen. Buggy No 2 muss beim Landen leicht korrigieren.
⚠ ❗❓⁉ Achtung⁉❓❗⚠
Dieses hier ist eine grob und sehr stark zusammen gefasster Rennbericht.
Der volle Rennbericht - mehr Bericht, Links, keine Werbung und Bilder - ist hier zu sehen:
▬▬▬ besidetherace.de/09-11-06-2023…beim-rc-cars-koengen-e-v/ ▬▬▬
...und nur ein Klick weit weg!
…es sind eben diese Augenblicke, diese Hundertstel die sich am Ende zu einem Abstand aufsummieren. Immer unter dem Aspekt, dass keine Fehler passieren dürfen und erst recht kein technischer Defekt. Alles aufgrund eines optimalen Einklangs zwischen RC-Rennpilot, seinem ausgearbeiteten Setup des Buggys, das in den Zeiträumen der Finalläufe optimal passen muss. Eben Rennsport im kleinen Maßstab und – leider – ein Nischensport.
Früher Anfang
Im Grund fing alles 1 Jahr zuvor an, bei einem sehr heißen Rennen in Ober-Mörlen. Als ich so den Blick über das Handy schweifen ließ, stellte ich fest, dass es einen Eintrag aus Köngen und dem Event „Race of Summer“ gab. Es war ein Bild, bei dem man zwei Personen im pool sitzen sah und im Hintergrund die Outdoor Rennstrecke des Vereins.
„Verdammt“ dachte ich, hier tropft mir der Schweiß auf mein RC-Buggy runter und die sitzen im Pool.
Nun saß ich da, ein mit Wasser getränktes Handtuch um den Hals damit man wenigstens etwas Kühlung hat und die sitzen im Pool. Aber 2023, da will ich dabei sein.
Fluggetier und Scheinwerfer
Im Sommer ist es lange hell und auch warm. Also im Grunde beste Voraussetzungen lange und vollkommen entspannt das Training zu genießen. Auch mal Zeit wo man was ausprobieren und wo man etwas testen kann.
Mal etwas Exotisches oder Untypisches im Setup seines RC-Gefährts probieren und die Resultate in den Rundenzeiten vergleichen. Alles das kann man machen, wenn man viel Zeit hat und ja so oder so vor Ort ist.
Die Strecke ist voll ausgeleuchtet und es gibt wirklich keinen Winkel der so „unübersichtlich“ ist, dass man nicht fahren könnte.
Nur eine Sache, lässt einen als Fahrer zögern. Der Fahrerstand ist von einer Wolke von kleinen Motten, Mücken, Gewitter-Mücken und alles was aufs Licht zufliegen will eingenebelt. Auch die sehr aktive Nutzung von „Anti-Mückenspray“ hilft hier nur eingeschränkt. Natürlich kann der Verein Nichts dafür, dass sich die Insekten in den letzten Wochen durch schwülwarmes Wetter explosionsartig vermehrt hatten.
Na ja, es macht das „extra“ Training eben doch zu einer „besonderen“ Erfahrung.
⚠ ❗❓⁉ Achtung⁉❓❗⚠
Dieses hier ist eine grob und sehr stark zusammen gefasster Rennbericht.
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...und nur ein Klick weit weg!
Eigener Verlauf
In der Woche schaue ich auf den Wetterbericht, aber es ist Juni und die Wahrscheinlichkeit von „schlechtem“ Wetter scheint absolut gering zu sein. Donnerstags wird der Wagen vor gepackt und am frühen Freitagmorgen „rolle ich vom Hof“.
Freitag
Da Köngen in der Nähe von Stuttgart liegt, sind es einige Autobahn Kilometer die zu absolvieren sind und die – zu meiner eigenen Verwunderung – sich recht angenehm abspulen lassen. Ich rolle gegen 10 Uhr in Köngen auf das Vereinsgelände, wo bereits vereinzelt Fahrer anzutreffen sind. Im späteren Gespräch höre ich heraus, dass diese bereits den gesamten Donnerstag trainiert haben.
In Ruhe und ohne Zeitdruck baue ich den Pavillon auf und richte meinen Schraubertisch ein. Es folgen stetig neue Ankömmlinge die sich in die drei Reihen Pavillon des „oberen“ Fahrerlagers anreihen.
Freies Training
Irgendwann nach der Begrüßung der verschiedenen Vereinsmitglieder des RC Cars Köngen e.V. die mir beim Aufbau des Pavillons und dem ersten Sichten der Offroad Strecke über den Weg laufen, starte ich mein erstes freies Training.
Ich brauche wirklich erst einmal 2 Akkus um die Strecke überhaupt fahren zu können. Der Wechsel von dem Teppich, Sprüngen und der Verlauf in der Schräge des Hangs bringt viel „Anspruch“ in die Strecke.
Einen weiteren Effekt – den ich im Laufe des Wochenendes erst noch deutlich zu spüren bekomme – ist, dass die Sonne im Laufe des Tages die Strecke unterschiedlich aufheißt, mit sehr unterschiedlichen Gripp Effekt. Da ich ja primär OR8 Fahrer bin, sind es meine ersten Erfahrungen mit Sonneneinstrahlungen und dem Verhalten bei unterschiedlichen Gripp Verhältnissen im Bereich ORE4WDST.
Ich verbringe weitere Akkus damit, mich an die Strecke zu gewöhnen, wobei ich stetig mit bereits massiv abgefahrenen Reifen trainiere, da ich nur eine begrenzte Anzahl an „Outdoor“ Reifensätzen habe.
Grade aber die verschiedenen Sprung-Kombinationen sind nicht ohne technischen Anspruch. Klar muss man die nicht springen, wenn man es aber nicht tut, verliert man je Runde locker – je Sprungkombi – 2-3 Sekunden.
Bei einem meiner letzten Akkus, fahre ich mir in einer Sprungkombination einen Defekt ein, so komme ich doch noch in den „Genuss“ am Abend gezwungener Maßen am Buggy ein wenig „Technischen Dienst“ (TD) zu leisten, in dem ich den Querlenker tausche.
Nach der Reparatur des Schadens, so gegen 21 Uhr fahre ich noch einen Akku ohne Scheinwerfer und mittelmäßiger Sicht, danach dann einen weiteren Akku mit eingeschalteten Scheinwerfern und ausgeleuchteter Strecke. Aufgrund des Fluggetiers stelle ich dann mein Training ein und räume mein Pavillon müde auf.
MfG
Elektroman
Elektroman
"Rennen ist Leben. Der Rest ist Warten."
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