Sodele, die Alu-Böcke vonner Theke liegen hier vor mir und die Karre steht bereit, wie geht’s denn nu weiter?
Diese Frage stellte ich mir heute Mittag und musste dann bestürzt feststellen, dass alle mir bekannten Modellshops schon im WE waren und ich auch sonst keinen erreichen konnte, der sich damit aus kannte. Anleitung lag auch nicht dabei und im Net hab ich ebenfalls nix brauchbares gefunden – also selbst ist der Mann
Was brauchen wir dazu:
Etwas Zeit, kleinen Knarrenkasten, kleine Feder-Zange, Loctite (oder ähnliches) für die Metallschraubverbindungen, 2 Motorböcke aus Alu für C5 geeignet (HT-Edition – Set für 60.-)
Oki, zuerst mal schraubte ich den Hinterachs-Bremszug und den linken Hinterreifen ab, danach gings an den Getriebeschutz. Die 3 großen Schrauben gelöst und ab damit. Eignet sich auch prima als Sammelbecken für Kleinteile. Danach drehte ich den Wagen um und baute die 2 großen Schrauben ab, die den kleinen Motorbock halten. Danach die Kiste auffe Seite gepackt und die unteren rechten Motor-Schrauben raus – und schon haben wir das Teil inner Flosse und ab dafür (Ebay, Ablage P, whatever) Aha, das is easy, den könne wa leicht wechseln. Das Alu-Pendant bereitgelegt und mit den neuen beigelegten Schrauben angeschraubt – passt, wackelt nicht und Luft hatter auch net. Gut. Halt, nur an den Motor schrauben, das Chassis muss noch warten!
Linke Seite (nu wirds ein bissle kompliziert)
Also, unter dem Getriebeschutz sehen wir links eine Schraube, die einen kleinen Metallhalter hält, rechts 2 Schrauben übereinander im Motorbock, wovon die obere vom großen Zahnrad gut verdeckt wird. Shit, da kommt meine Knarre nicht ran, also anderen Weg suchen.
Zuerst mal über dem Differential den Dreiecksschutz abbauen, dann die unteren Motorschrauben im Chassis losdrehen und der Motor fliegt uns samt Getriebe in der Hand.
Dann hab ich die beiden Zahnräder-Haltefedern entfernt und das ganze Getriebe samt Kupplungsglocke vom Motor getrennt. Der große Motorbock muss irgendwie auf die Welle drauf, ergo Bremse ab und dann das große Zahnrad, den Bremsmitnehmer und natürlich das Kugellager von der Welle runter und dann kam er und flog min. 3 m weit in die bereit stehende Restmülltonne – der große original Plastikmistbock :twisted: Warum so rum und nicht einfach das Differentialritzel ab? Easy, ich wollte für den Einbau ein feste Größe haben, also wenigstens ein Zahnrad, was vorher korrekt lief und deswegen hab ich den längeren Weg über die Bremse genommen.
Das Kugellager war etwas starr und wollte nicht so richtig in sein neues zuhause, aber da gibt’s ja geeignete Druckmittel – nein, kein Hammer, eine ordentliche Presse oder min. ein Schraubstock tuts auch und ist gesünder für das Lager.
So, Lager is drin, also alles wieder zusammenschrauben. Das große Zahnrad und der Ritzelschutz kommt erst zum Schluß drauf, wenn alles passt wie es soll (damit wir auch an die kleine Schraube drankommen, die in den Motorbock führt). Sind diese 3 kleinen Schrauben (Loctite nicht vergessen) fest, kommt das große Zahnrad an seinen Ort und beide Zahnräder werden wieder mittels Klammern befestigt.
Ist das alles erledigt, also Getriebe wieder zusammen und am Motor dran (mittels der drei großen Schrauben, aber zunächst noch ohne den Plastik-Schutz), kommt ein erster kurzer Test, wie das Zahnflankenspiel ausschaut und ob auch wirklich alles hinhaut wie wir es uns erhofft haben – natürlich nur offline, d.h. Motor bleibt aus, wir schieben die Karre durch die Gegend. Wer schiebt der liebt heißt es doch immer…
Klappt alles? Gut, dann geht’s jetzt unterwärts weiter:
Die vier Motor-Schrauben leicht eindrehen und dabei weiterhin den Motor an seinem Ort festhalten, den wir vorher festgelegt haben, dann über Kreuz anziehen und wieder testen, ob das Zahnspiel wie gewünscht geblieben ist. Es ist? Oki, dann geht’s weiter mit Bremszug festschrauben, Bremse einstellen etc. pp.
Dann der große Moment: Gentlemen, start your engines! Testen, ob alles läuft und nix kreischt, schwimmt oder so – klasse, wieder was geschafft, wovon man vorher keine Ahnung hatte
So, jetzt geht’s um die Sicherung der Schrauben (soll ja auch so bleiben wie es ist)
Also, unterm Chassis jeweils eine Schraube raus, Loctite ran und wieder rein damit. 3 mal über kreuz wiederholen.
Dann liegt da noch so ein Getriebeschutz rum…
Also wieder mal die 3 Schraube raus, Loctite dran und wieder rin mit dem Ding.
Bei der Gelegenheit kann man auch sämtliche anderen Schrauben kurz auf festen Sitz überprüfen…, zum Schluß kommt der dreieckige Differentialschutz wieder an seinen Ort, der Hinterreifen sollte auch noch festgetackert werden und dann ist eine der größten Fehlerquellen des C5 (hoffentlich) für immer ausgemerzt.
Die Alu-Teile passen wie ne eins, ich musste nix bohren, fräsen oder sonst was probieren, einfach anschrauben und gut is. Der Preis ist zwar heftig, aber dafür etwas solidere Technik verbaut – und ewig die Ritzel einstellen wolle ma doch auch net, oder?
Anmerkung in eigener Sache: Ich weiß leider nicht von jedem Teil den genauen Namen, seht also über einige befremdlich klingende Ausdrücke hinweg. Des weiteren ist dies mein erstes RC-Modell und mein Weg mag zwar klappen, obs aber der einfachste oder gar der einzig wahre war, weiß ich nicht.
Diese Frage stellte ich mir heute Mittag und musste dann bestürzt feststellen, dass alle mir bekannten Modellshops schon im WE waren und ich auch sonst keinen erreichen konnte, der sich damit aus kannte. Anleitung lag auch nicht dabei und im Net hab ich ebenfalls nix brauchbares gefunden – also selbst ist der Mann
Was brauchen wir dazu:
Etwas Zeit, kleinen Knarrenkasten, kleine Feder-Zange, Loctite (oder ähnliches) für die Metallschraubverbindungen, 2 Motorböcke aus Alu für C5 geeignet (HT-Edition – Set für 60.-)
Oki, zuerst mal schraubte ich den Hinterachs-Bremszug und den linken Hinterreifen ab, danach gings an den Getriebeschutz. Die 3 großen Schrauben gelöst und ab damit. Eignet sich auch prima als Sammelbecken für Kleinteile. Danach drehte ich den Wagen um und baute die 2 großen Schrauben ab, die den kleinen Motorbock halten. Danach die Kiste auffe Seite gepackt und die unteren rechten Motor-Schrauben raus – und schon haben wir das Teil inner Flosse und ab dafür (Ebay, Ablage P, whatever) Aha, das is easy, den könne wa leicht wechseln. Das Alu-Pendant bereitgelegt und mit den neuen beigelegten Schrauben angeschraubt – passt, wackelt nicht und Luft hatter auch net. Gut. Halt, nur an den Motor schrauben, das Chassis muss noch warten!
Linke Seite (nu wirds ein bissle kompliziert)
Also, unter dem Getriebeschutz sehen wir links eine Schraube, die einen kleinen Metallhalter hält, rechts 2 Schrauben übereinander im Motorbock, wovon die obere vom großen Zahnrad gut verdeckt wird. Shit, da kommt meine Knarre nicht ran, also anderen Weg suchen.
Zuerst mal über dem Differential den Dreiecksschutz abbauen, dann die unteren Motorschrauben im Chassis losdrehen und der Motor fliegt uns samt Getriebe in der Hand.
Dann hab ich die beiden Zahnräder-Haltefedern entfernt und das ganze Getriebe samt Kupplungsglocke vom Motor getrennt. Der große Motorbock muss irgendwie auf die Welle drauf, ergo Bremse ab und dann das große Zahnrad, den Bremsmitnehmer und natürlich das Kugellager von der Welle runter und dann kam er und flog min. 3 m weit in die bereit stehende Restmülltonne – der große original Plastikmistbock :twisted: Warum so rum und nicht einfach das Differentialritzel ab? Easy, ich wollte für den Einbau ein feste Größe haben, also wenigstens ein Zahnrad, was vorher korrekt lief und deswegen hab ich den längeren Weg über die Bremse genommen.
Das Kugellager war etwas starr und wollte nicht so richtig in sein neues zuhause, aber da gibt’s ja geeignete Druckmittel – nein, kein Hammer, eine ordentliche Presse oder min. ein Schraubstock tuts auch und ist gesünder für das Lager.
So, Lager is drin, also alles wieder zusammenschrauben. Das große Zahnrad und der Ritzelschutz kommt erst zum Schluß drauf, wenn alles passt wie es soll (damit wir auch an die kleine Schraube drankommen, die in den Motorbock führt). Sind diese 3 kleinen Schrauben (Loctite nicht vergessen) fest, kommt das große Zahnrad an seinen Ort und beide Zahnräder werden wieder mittels Klammern befestigt.
Ist das alles erledigt, also Getriebe wieder zusammen und am Motor dran (mittels der drei großen Schrauben, aber zunächst noch ohne den Plastik-Schutz), kommt ein erster kurzer Test, wie das Zahnflankenspiel ausschaut und ob auch wirklich alles hinhaut wie wir es uns erhofft haben – natürlich nur offline, d.h. Motor bleibt aus, wir schieben die Karre durch die Gegend. Wer schiebt der liebt heißt es doch immer…
Klappt alles? Gut, dann geht’s jetzt unterwärts weiter:
Die vier Motor-Schrauben leicht eindrehen und dabei weiterhin den Motor an seinem Ort festhalten, den wir vorher festgelegt haben, dann über Kreuz anziehen und wieder testen, ob das Zahnspiel wie gewünscht geblieben ist. Es ist? Oki, dann geht’s weiter mit Bremszug festschrauben, Bremse einstellen etc. pp.
Dann der große Moment: Gentlemen, start your engines! Testen, ob alles läuft und nix kreischt, schwimmt oder so – klasse, wieder was geschafft, wovon man vorher keine Ahnung hatte
So, jetzt geht’s um die Sicherung der Schrauben (soll ja auch so bleiben wie es ist)
Also, unterm Chassis jeweils eine Schraube raus, Loctite ran und wieder rein damit. 3 mal über kreuz wiederholen.
Dann liegt da noch so ein Getriebeschutz rum…
Also wieder mal die 3 Schraube raus, Loctite dran und wieder rin mit dem Ding.
Bei der Gelegenheit kann man auch sämtliche anderen Schrauben kurz auf festen Sitz überprüfen…, zum Schluß kommt der dreieckige Differentialschutz wieder an seinen Ort, der Hinterreifen sollte auch noch festgetackert werden und dann ist eine der größten Fehlerquellen des C5 (hoffentlich) für immer ausgemerzt.
Die Alu-Teile passen wie ne eins, ich musste nix bohren, fräsen oder sonst was probieren, einfach anschrauben und gut is. Der Preis ist zwar heftig, aber dafür etwas solidere Technik verbaut – und ewig die Ritzel einstellen wolle ma doch auch net, oder?
Anmerkung in eigener Sache: Ich weiß leider nicht von jedem Teil den genauen Namen, seht also über einige befremdlich klingende Ausdrücke hinweg. Des weiteren ist dies mein erstes RC-Modell und mein Weg mag zwar klappen, obs aber der einfachste oder gar der einzig wahre war, weiß ich nicht.